Wasserschaden im Gebäude der Fakultät Life Sciences

Am Samstagabend, 6. November 2021, kam es zu einem Wasserschaden in Gebäude 10 der Hochschule Rhein-Waal am Campus Kleve. Betroffen sind die Räumlichkeiten der Fakultät Life Sciences, wo es in einem Labor im zweiten Obergeschoss zu einem größeren Wasseraustritt gekommen ist.

Die Campus-Aufsicht, die den Schaden in den Abendstunden entdeckt hatte, verständigte umgehend die Feuerwehr. Diese sorgte dafür, dass das Wasser abgepumpt bzw. kanalisiert wurde. Betroffen vom sich ausbreitenden Wasser sind das zweite Obergeschoss selbst (Wasserverteilung über den Boden) sowie als Folge dessen die beiden darunter liegenden Etagen. Lediglich die dritte Etage ist nicht vom Wasserschaden betroffen.

Eine große Anzahl von umgehend verständigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Professor*innen beurteilten mit der Feuerwehr vor Ort mögliche Risiken hinsichtlich der Lagerung von Chemikalien, Abfall und Proben und versuchten, soweit möglich, durch Abdeckungen oder Verbringung an andere Orte, Güter und Geräte vor (weiteren) Schäden zu bewahren. Gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der Hochschule wurde begonnen, das Wasser aufzunehmen. Empfindliche Anlagen wurden mit Folien abgedeckt. Insgesamt waren sieben Wassersauger im Einsatz. Ein Schacht, der ca. 1,5 Meter unter Wasser stand, wurde mit einer Tauchpumpe geleert. Der Einsatz der etwa 40 Feuerwehrkräfte dauerte von 19.30 bis gegen 23 Uhr.

Der Hochschulpräsident Dr. Oliver Locker-Grütjen bedankt sich bei der Feuerwehr und den Mitarbeitenden für den Einsatz: „Wir sind sehr dankbar, dass niemand bei dem Unglück zu Schaden gekommen ist. Die Hochschulleitung bedankt sich für das große Engagement bei der Feuerwehr, die großartige Arbeit geleistet hat, und bei allen Mitarbeiter*innen der Hochschule, die sich vor Ort unermüdlich dafür eingesetzt haben, den Schaden so weit wie möglich zu begrenzen.“

Nach Abstellen der Wasserquelle fließt kein weiteres Wasser nach, es verteilt sich aber noch Wasser auf der zweiten Etage; in der ersten Etage und im Erdgeschoss kommt mit einer gewissen Trägheit noch Wasser von oben bzw. aus den Zwischendecken nach. Damit ist auch für die nächsten Tage noch zu rechnen. Die Stabilität des Gebäudes sei nach ersten Aussagen der Feuerwehr nicht gefährdet. Die Schäden an Geräten, Möbeln, Verkleidungen, etc. müssen in den kommenden Tagen beurteilt werden. Eine Firma für das Aufstellen von Trockengeräten, Estrichbohrungen etc. wurde bereits am Montag, 8. November 2021, beauftragt.

Bei geplanter Präsenzlehre wie beispielsweise Praktika, die im laufenden Semester im betroffenen Gebäude durchgeführt werden, wird es zu Einschränkungen bei Zugang und Nutzung aller Räumlichkeiten kommen. Die betroffenen Etagen sind gesperrt; lediglich die 3. Etage kann weiter genutzt werden. „Nun geht es darum, Studium und Lehre zu sichern und Ausweichoptionen auf dem Campus zu sondieren“, betont Dr. Locker-Grütjen. „Nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie war es endlich wieder möglich, Praxisveranstaltungen und Laborpraktika anzubieten. Wir bemühen uns insbesondere für unsere Studierenden darum, hier Lösungen zu finden.“ Die Schadensursache und die Schadenhöhe werden innerhalb der nächsten Tage begutachtet. Erst danach wird die Dauer der Einschränkungen einschätzbar sein.