Studierendenzahl trotz Corona-Pandemie nur leicht gesunken

Im Wintersemester 2020/2021 haben nach Ablauf der Einschreibefrist etwa 1.300 ihr Studium an der Hochschule Rhein-Waal aufgenommen. Damit ist die Zahl der Studierenden mit insgesamt rund 7.100 leicht unter dem Vorjahresniveau.

Die Hochschule Rhein-Waal verzeichnet trotz der Corona-Pandemie Studierendenzahlen auf hohem Niveau. Die Zahlen basieren auf der aktuellen Prognose der Hochschule Rhein-Waal; endgültige Ergebnisse werden erst Ende November vorliegen. Bereits vergangene Woche hatte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gemeldet, dass dieser Trend landesweit zu verzeichnen sei. Die auffälligste Veränderung liege demnach bei den ausländischen Studierenden, die sich das erste Mal an einer deutschen Hochschule einschreiben. Diese Zahl ging mit etwa 30 Prozent deutlich zurück, während der Anteil ausländischer Studierender insgesamt mit etwa 1,5 Prozent nur leicht zurückging. Eine entsprechende Entwicklung hatte der Deutsche Akademische Austauschdienstes bereits im August prognostiziert.

An der Hochschule in Kleve und Kamp-Lintfort zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Während sich im vergangenen Jahr rund 890 ausländische Studierende für ein Studium am Niederrhein entschieden haben, sind in diesem Jahr etwa 600 zu verzeichnen. Der Gesamtanteil internationaler Studierender bleibt mit 53 Prozent hingegen stabil. „Es ist verständlich, dass sich bei einer weltweiten Pandemie etwas weniger junge Menschen für ein Studium im Ausland entscheiden oder bereit sind, von ihren Familien wegzugehen. Auch finanzielle Entwicklungen in unterschiedlichen Ländern durch die Pandemie spielen hier eine Rolle“, so die Vizepräsidentin für Internationalisierung und Diversität, Prof. Dr. Tatiana Zimenkova. „Dennoch bleibt Deutschland ein beliebtes Ziel für ein Studium und unsere Hochschule eine attraktive Ausbildungsstätte. So haben sich viele Hunderte aus der EU und weltweit für ein Studium an unserer Hochschule entschieden und darüber freuen wir uns sehr. Diese jungen Menschen sind eine Bereicherung für Forschung und Lehre und zeigen einmal mehr, dass wir Anziehungspunkt für Menschen aller Kulturen und Länder sind.“

Der Präsident der Hochschule-Rhein-Waal, Dr. Oliver Locker-Grütjen, sieht in den Zahlen auch eine Bestätigung für den Konsolidierungskurs der Hochschule: „Unsere Hochschule ist viele Jahre gewachsen. Seit zwei Jahren liegt unser Fokus auf einer kontinuierlichen Studierendenzahl bei gleichzeitiger Progression unserer Qualität.“ Er zeigt sich ebenfalls zufrieden über die Zahl der Einschreibungen trotz Corona-Pandemie: „Wir freuen uns über jeden einzelnen neuen Studierenden bei uns. Gleichwohl hoffen wir sehr, dass wir im nächsten Jahr wieder Einschreibezahlen ohne die Sondereffekte der Pandemie erleben werden. Die zentrale Aufgabe der Hochschule besteht darin, jungen Menschen, gleich welcher Herkunft, eine Chance auf eine praxisnahe Ausbildung zu geben und damit Fachkräfte für den regionalen und überregionalen Arbeitsmarkt auszubilden.“