Summer School: Storytelling, Digital Media & Museums

Digitale Vermittlungskonzepte am Beispiel von Joseph Beuys 13. bis 19. September 2015, Museum Schloss Moyland

Think Tank für die Entwicklung neuer Ideen auf dem Gebiet der digitalen Kunstvermittlung

30 junge, internationale Wissenschaftler erarbeiten bei der Summer School Storytelling, Digital Media & Museums vom Sonntag, 13. bis Samstag, 19. September 2015 im Museum Schloss Moyland digitale Vermittlungskonzepte am Beispiel von Joseph Beuys.

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Das kunsthistorische, kunstdidaktische und technisch-mediale Pilotprojekt zur digitalen Kunstvermittlung führen die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Jun.-Prof. Dr. Ulli Seegers, Institut für Kunstgeschichte), die Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort (Prof. Dr.-Ing. Ido Iurgel, Fachbereich Medieninformatik) und die Stiftung Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau (Dr. Bettina Paust) als Kooperationspartner gemeinsam durch – möglich gemacht mit einer Förderung der VolkswagenStiftung.

Digitale Medien und Storytelling im Museum

Die Einbindung neuer Medien in die Vermittlungsarbeit im Museum bzw. im kulturellen Kontext ist mittlerweile obligatorisch. Dennoch ist die zielorientierte Nutzung ein noch wenig erschlossenes Gebiet. Die Frage der Initiatoren der Summer School lauten daher: „Wie lassen sich digitale Werke, Video-, Film- und Medienkunst als zeitgebundene oder ephemere Werke sinnvoll präsentieren und vermitteln? Wie kann durch die Nutzung narrativer digitaler Medien zeitgenössisch-moderne Kunst vermittelt werden? Wie können Apps die Kreativität und Partizipation der Besucher fördern, die Neugier wecken und das Erleben vertiefen?“

Warum Joseph Beuys?

Joseph Beuys prägte durch sein künstlerisches Konzept der „Sozialen Plastik“ nachhaltig die Kunst der Gegenwart. Ziel der Summer School 2015 ist es, erstmalig das immaterielle Hauptwerk von Joseph Beuys sowie seine Person für den Betrachter im Museum erfahrbar und verständlich werden zu lassen. Neue Formen der digitalen Kunstvermittlung lassen sich am Beispiel des Künstlers Joseph Beuys hervorragend entwickeln, der als einer der ersten Künstler „medial“ arbeitete und Ton und Bild zur Verbreitung seiner Idee der „Sozialen Plastik“ bewusst einsetzte.

Internationale Beteiligung

Nach Ende der Bewerbungsfrist im Juni 2015 hatten sich über 300 junge Wissenschaftler aus der ganzen Welt beworben (u. a. aus der Schweiz, aus Russland, Türkei und den USA). Die Jury, bestehend aus den drei Kooperationspartnern des Projekts, wählte aus allen Bewerbern 30 Teilnehmer aus. Internationale Referenten der Summer School sind u. a. Massimo Zancanaro, Universität Trento (I); Andres Veiel, Film-, Theaterregisseur, Schriftsteller, Berlin; Dr. Akrivi Katifori, Universität Athen (GR); Prof. Dr. Eugen Blume, Leiter des Hamburger Bahnhofs – Museum für Gegenwart in Berlin; Prof. Dr. Axel Vogelsang, Hochschule Luzern (CH); Joris Pekel, Europeana, Den Haag (NL); Bianca Bocatius, Museumspädagogin Nürnberg; Prof. Dr. Barbara Welzel, Technische Universität Dortmund und Dr. iur. Anke Schierholz, Justiziarin, VG Bild-Kunst Bonn.

Museumsleute, Techniker, Didaktiker und Kunstwissenschaftler treten in einem internationalen Umfeld in einen kreativ-produktiven Dialog. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung der Summer School wird ein fächerübergreifender Austausch ermöglicht. In Vorträgen und Arbeitsphasen entwickeln die eingeladenen Wissenschaftler und Forscher gemeinsam neue digitale Vermittlungsformate.

 

Die Summer School wird gefördert von der VolkswagenStiftung.