Industrie 4.0 – Digitalisierung der Produktions- und Arbeitswelt (News)

Zweite Tagung zur digitalen Produktion an der Hochschule Rhein-Waal

Ob papierlose Kommunikation in der Verwaltung mittels elektronsicher Workflows, die Steuerung und Regelung der Produktion mit ERP- und MES-Systemen oder die Erzeugung eines digitalen Schattens mittels cyberphysischer Systeme in modernen Fabriken und Logistikbetrieben: Die Digitalisierung der Produktions- und Arbeitswelt schreitet voran.

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Dieser Fortschritt sowie die daraus resultierenden Herausforderungen und Chancen für Unternehmen und Industrie sind die zentralen Themen der zweiten Tagung zur digitalen Produktion, zu der die Fakultäten „Kommunikation und Umwelt“ und „Technologie und Bionik“ der Hochschule Rhein-Waal gemeinsam einladen. Die Veranstaltung findet am 10. Oktober 2018 von 8:30 bis 18:00 Uhr im Hörsaalzentrum am Campus Kamp-Lintfort (Friedrich-Heinrich-Allee 25, 47475 Kamp-Lintfort) statt.

Wie lassen sich digitalisierte Systeme und Industrie 4.0-Fabriken konzipieren und umsetzen? Was müssen KMU konkret tun, um sich „digital zu transformieren“ und dadurch schneller, besser und effizienter zu werden? Was ist eigentlich ein „digitaler Schatten“ und wozu nutzt man ihn? Und welche Risiken bringt die neue digitale Produktionswelt für die Unternehmen, die Ökonomie und den einzelnen Menschen? Dies sind nur einige Fragen, die auf der von beiden Fakultäten ausgestalteten Konferenz aufgegriffen und in praxisrelevanter und lösungsorientierter Weise aufbereitet werden. In zehn Fachvorträgen behandeln Referenten aus den Bereichen Industrie, Consulting und Hochschule verschiedene Aspekte der Digitalisierung, vom aktuellen Stand der Technik über eine Einschätzung der Auswirkungen neuer Technologien auf Produktionsweise, Arbeitswelt und Märkte bis hin zu langfristigen Änderungen der Wirtschaftsstruktur und Sicherheitsherausforderungen. Darüber hinaus gibt es eine Ausstellung, die unterschiedlichste Beiträge zum Thema digitale Produktion visuell darstellt, darunter u.a. Reinforcement Learning und die Anwendung der Fabriksimulation zur Optimierung von Fabrikabläufen und Materialflüssen in Logistikzentren.

Für Alexander Klein, Professor für Integriertes Produktionsmanagement an der Hochschule Rhein-Waal (Fakultät Technologie und Bionik), hat die Tagung eine klare Mission: „Wir möchten den Teilnehmenden ganz konkrete Tipps geben, wie sie ihr jeweiliges Unternehmen in wirtschaftlich nützlicher Weise digitalisieren und modernisieren. Geredet wird über Digitalisierung und Industrie 4.0 mehr als genug. Jetzt möchten wir den Impuls liefern, es anzupacken.“

Torsten Niechoj, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Rhein-Waal (Fakultät Kommunikation und Umwelt) ergänzt: „Zwar schlagen sich die neuen Technologien noch nicht in den Produktivitätsstatistiken nieder. Doch es zeichnet sich klar ein Wandel in Produktion und Handel ab, etwa durch eine umfassende Vernetzung elektronischer und mechanischer Teile in der Produktion oder durch Bezahldienste über das Smartphone. Die Vielfalt an Produkten wird weiter zunehmen. Wahrscheinlich wird es nicht zu weniger Beschäftigung kommen aber es wird sich die Art verändern, wie wir arbeiten werden.“

Anmeldungen zur Veranstaltung sind noch bis zum 24. September 2018 unter produktionstagung@hochschule-rhein-waal.de möglich. Weitere Informationen zur Tagung, den Vorträgen und der Ausstellung sowie das Programm sind unter www.hochschule-rhein-waal.de/digitale-produktion zu finden.