Durch den grünen Spoykanal

HSRW-Submarine Team nutzt Heimvorteil beim ersten U-Boot-Rennen am Campus Kleve

Am vergangenen Samstag gewann die Crew des U-Boots „Rivershark II“ von der Hochschule Rhein-Waal beim Rennen im Spoykanal am Campus Kleve gegen das Team der niederländischen TU Delft. Das Rennen bildete den Höhepunkt des Events „Bring Your Own Submarine“, bei dem beide Teams eine Woche lang gemeinsam an ihren Booten getüftelt, Erfahrungen ausgetauscht und neue Ideen ausprobiert hatten.

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Bei dem internationalen U-Boot-Rennen in Washington im Juli dieses Jahres, hatten die Niederländer die Konkurrenz aus Kleve hinter sich gelassen. Deshalb freuten sich die Studierenden der Hochschule Rhein-Waal besonders über die Revanche im heimischen Gewässer. Rund 150 Zuschauer waren gekommen um beide Boote kräftig anzufeuern und zu sehen, wer den Sieg beim ersten U-Boot-Rennen am Campus Kleve nach Hause trägt.

Das einstimmige Fazit beider Crews nach dem ersten Testdurchlauf: Die Bedingungen im Spoykanal sind, aufgrund des schmalen Fahrbereichs von ein bis zwei Metern Tiefe, nicht ideal für Unterwasserfahrten. Zudem erschweren Wasserpflanzen die Sicht erheblich. „Alles ist grün unter Wasser“, beschrieb der HSRW-Pilot Intekhabalam Saiyed den Ausblick. Daher wurde für den zweiten Lauf entschieden, dass Taucher die U-Boote auch während des Rennens dabei unterstützen, den Kurs zu halten.

Kurz nach dem Start löste sich im Boot des niederländischen Teams eine der Pedale, über die das Boot angetrieben wird. Tapfer kämpfte sich der Pilot weiter voran, konnte den Lauf aber dennoch nicht beenden. „Rivershark II“ nutzte seine Chance und konnte den Durchlauf, wenn auch mit reichlich Schlangenlinien unter Wasser, zu Ende bringen und trug den Sieg davon.

Trotz kleinerer Pannen zeigten sich das Organisationsteam, die Crew-Mitglieder sowie Zuschauerinnen und Zuschauer mehr als zufrieden. „Ein krönender Abschluss des ersten ‘Bring Your Own Submarine’ Events in Deutschland“, fand William M Megill, Organisator des Rennens und Professor für Bionik an der Hochschule Rhein-Waal.

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