Studentin der Hochschule Rhein-Waal gewinnt Gold beim Art Directors Club Wettbewerb

Für ihre Bachelorarbeit „Uneo – Approaching Cultures through a Modular Stool System“ im Studiengang Information and Communication Design wurde die Studentin Lisa-Maria Kamysz beim Art Directors Club Junior Wettbewerb ausgezeichnet. In der Kategorie Kommunikationsdesign: Corporate Design wurde sie dafür jetzt mit Gold prämiert.

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Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit mit dem Titel „Uneo – Approaching Cultures through a Modular Stool System“ hat die Studentin Lisa-Marie Kamysz das modulare Hockersystem „Uneo“ entwickelt. Es basiert auf traditionellen Hockerformen und ermöglicht die individuelle Kombination von Formensprachen aus aller Welt. Diese kreative Idee inklusive einer entsprechenden Markenentwicklung vom Branding bis zum Corporate Design reichte die Studentin beim Junior Wettbewerb des Art Directors Club ein. Für ihre herausragende Arbeit wurde sie in der Kategorie Kommunikationsdesign: Corporate Design mit Gold ausgezeichnet.

Der Art Directors Club (ADC) Junior Wettbewerb zählt zu den wichtigsten Kreativwettbewerben in Europa. Er ist für Nachwuchskreative die beste Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Am Wettbewerb teilnehmen können die Junioren mit Semester-, Abschluss- oder Praxisarbeiten in den Hauptkategorien Experimentelles Gestalten, Kommunikationsdesign, Craft, Digitale Medien, Audiovisuelle Kommunikation und Editorial. Jeder Beitrag darf nur einmal eingereicht werden. Alle zum ADC Junior Wettbewerb eingereichten Arbeiten, werden von den Juroren des „großen“ ADC Wettbewerbs beurteilt.

Für den grenzgängerischen Charakter der Arbeit von Kamysz fand die Jury besonders lobende Worte: „Wenn Produktdesign zu Corporate Design wird, beides neu erfunden wurde und wenn beides kongenial zusammengehört und zusammenpasst, dann entsteht eine Arbeit, die wirklich Maßstäbe in ihrer Kategorie setzt. Uneo beschäftigt sich mit der Kulturgeschichte des Sitzens und schafft durch geschicktes Kombinieren eine völlig neuartige Produktfamilie. Zugleich entsteht ein visuelles System, welches ikonischer nicht sein könnte. Tolle Abschlussarbeit! Und hoffentlich bald auf dem Markt.“

Das Modulkonzept „Uneo“ erlaubt Kunden, die Formensprachen unterschiedlicher Länder immer wieder anders zu verbinden und so individuelle Hocker zu kreieren. Beispielsweise kann eine chinesisch inspirierte Sitzfläche mit einem afrikanisch anmutenden Fuß kombiniert werden. Das Resultat ist nicht nur eine Serie von Hockern, sondern auch ein subtiles Plädoyer für den kulturellen Austausch.

Kamysz beschreibt „Uneo“ als eine Reihe außergewöhnlicher Möbelstücke. Die Produkte verbinden Einflüsse aus verschiedenen Kulturen und lassen vergessene Ästhetiken in moderner Form wieder aufleben. So sollen die „interkulturellen“ Hocker demonstrieren, wie gut vermeintlich gegensätzliche Ansichten zusammenpassen können und die Annäherung zweier Kulturen symbolisieren. Betreut wurde die Bachelorarbeit von Professor Christoph Zielke, Professor für Mediendesign und Studiengangsleiter Information and Communication Design. „Lisa-Maria Kamysz hat eine beeindruckende integrative Arbeit entwickelt, die weit über die Grenzen des klassischen Kommunikationsdesigns hinausweist.“, betont Professor Zielke.

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