Forschungsprojekt zur Entwicklung neuer Analyseverfahren

Der Startschuss ist gefallen: Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Hochschule Rhein-Waal und der Fluxana GmbH & Co. KG aus Bedburg-Hau ist das zweite ZIM-KOOP-Projekt der Hochschule erfolgreich angelaufen. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit 175.000 Euro geförderte Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und befasst sich mit der Entwicklung neuer Analyseverfahren auf Basis der Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA).

Kleve/Kamp-Lintfort, 8. Juli 2014: Gefördert durch das „Zentrale Innovationsprogramm für den Mittelstand“ (ZIM) wird die Hochschule Rhein-Waal erneut mit der Fluxana GmbH & Co. KG aus Bedburg-Hau in Forschung und Entwicklung kooperieren. Das Projekt ist gleichermaßen an der Forschungsgruppe Analytik, Qualität und Ökologie von Frau Prof. Dr. Marie-Louise Klotz und Frau Dr. Myint Myint Sein der Fakultät Technologie und Bionik und bei Herrn Dr. Rainer Schramm, Geschäftsführer der Fluxana GmbH & Co.KG angesiedelt. Es befasst sich mit der Entwicklung neuer Tiegelmaterialen, Probenvorbereitungs- und Analysenverfahren zur Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA), um den Nachweis bestimmter chemischer Elemente zu verbessern bzw. zu ermöglichen. Die Hochschule ist vor allem daran interessiert, die grundlegenden Vorgänge zu klären, um die Versuchsergebnisse zu verstehen und zu interpretieren.

Zusammen mit der Hochschule will Fluxana die Probenvorbereitungs- und  Analyseverfahren zur Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) verbessern. Bisher kann die RFA zwar bestimmen, welche chemischen Elemente in einer Probe vorhanden sind, aber für bestimmte Elemente in Zement, Mineralien oder Stahlwerksschlacken müssen Schmelztabletten hergestellt werden, die in das Probematerial eingeschmolzen werden. Durch diesen Herstellungsprozess  gehen Elemente verloren, so dass sie nicht mehr im Analyseverfahren nachgewiesen werden. „Wenn wir dieses Verfahren optimieren können, wäre das für Fluxana ein deutlicher Wettbewerbsvorteil. Für uns ist es eine wissenschaftliche Herausforderung und ein interessantes Betätigungsfeld“, erklärt die Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, Frau Prof. Dr. Marie-Louise Klotz.

Beginn des „ZIM-KOOP“-Projekts war der 1. Mai 2014. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre. Zur Durchführung des Projekts erhält die Hochschule in den kommenden zwei Jahren Fördergelder in Höhe von 175.000 Euro. Gleichzeitig investiert Fluxana 160.000 Euro wovon 40 Prozent gefördert werden. Als international anerkannter Experte auf dem Gebiete der RFA ermöglicht das Unternehmen Fluxana die reproduzierbare Untersuchung z.B. der Elementzusammensetzung von Zement, Mineralien oder Stahlwerksschlacken.

Das ZIM KOOP-Projekt mit Fluxana, ist für Frau Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal und Frau Dr. Myint Myint Sein, betreuende Wissenschaftlerin des Projekts, ein gutes Beispiel, wie Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam den Standort und die Region nach vorne bringen können: „Wir sind offen für viele spannende Projekte, die wir in der Region mit Partnern aus der Wirtschaft realisieren wollen. Durch solche Kooperationen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen erzielen wir eine Win-Win-Situation, bei der die Hochschule praxisnahe Forschungsarbeit leistet, während die Unternehmen neben der Finanzierungsförderung auch von den Forschungsergebnissen profitieren und so nachhaltige Wettbewerbsvorteile erlangen“.

ZIM-Koop

Diese Kooperation findet im Rahmen des „Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand“ (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) statt, ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und mit diesen zusammenarbeitenden wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen: ZIM-KOOP.

Mit dem Programm ZIM will das BMWi die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen, einschließlich des Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe, nachhaltig unterstützen und damit einen Beitrag zum Wachstum der Unternehmen verbunden mit der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen leisten.

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Verfasser

Christin Hasken