Prof. Dr. Matthias Krauledat

“Kann eine Maschine intelligent sein?” - Diese Frage scheint in den Bereich der Science Fiction zu gehören. Und doch lassen sich Algorithmen entwickeln, mit deren Hilfe lernfähige Computer im Alleingang komplexe Aufgaben lösen können. Die Vielfältigkeit der Anwendungen des Maschinellen Lernens auf Probleme in Naturwissenschaften und Technik ist für Matthias Krauledat faszinierend. Gerade in interdisziplinären Forschungsprojekten geht es oft darum, mit solchen Computerprogrammen Vorhersagen für bislang ungesehene Daten treffen zu können.

In Essen geboren, studierte Matthias Krauledat Mathematik mit Nebenfach Informatik in Münster und Oxford. Seine Studien führten ihn unter anderem ans Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) in Paris. Nach Forschungen in der Arbeitsgruppe “Intelligent Data Analysis” an der TU Berlin (in Kooperation mit dem Fraunhofer FIRST) promovierte er an der dortigen Fakultät Elektrotechnik/Informatik über das Thema “Brain-Computer Interface”.

Im Rahmen seiner industriellen Karriere entwickelte er algorithmische Software auf der Basis von multivariaten Signalverarbeitungsmethoden und Maschinellem Lernen. So war er in der Abteilung “Scientific Computing” der Firma Henkel AG & Co. KGaA und in den Abteilungen “Optische Messtechnik” und “Maschinendiagnose” bei der DMT GmbH & Co. KG (TÜV Nord Group) tätig.

In seiner Freizeit spielt Matthias Krauledat Cello, Bratsche und Kontrabass.