Analysieren von Marktchancen

Marktchancen für den niederrheinischen Gartenbau

Vier Studierende des Studiengangs „Agribusiness“ der Hochschule Rhein-Waal analysieren im Rahmen eines Beratungsprojektes im Auftrag von GASA-Germany unter der Leitung von Prof. Dr. Dietrich Darr, Professor für Agribusiness an der Hochschule Rhein-Waal, Marktchancen für den niederrheinischen Gartenbau in Osteuropa.

Kleve/Kamp-Lintfort, 31. Januar 2014: Im Auftrag von GASA Germany, einem Zierpflanzenvermarkter vom Niederrhein, führten Studierende des 5. Semesters des Bachelorstudiengangs „Agribusiness“ ein Beratungsprojekt zur Analyse von Marktchancen in Osteuropa durch. „Seit Jahren beliefern wir sehr erfolgreich Kunden in ganz Westeuropa und Skandinavien mit Gartenbauerzeugnissen aus der Region Niederrhein. Diese Märkte wachsen allerdings kaum noch – ganz anders als in Osteuropa, wo Wirtschaftswachstum und ein steigender Lebensstandard zu einer wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Pflanzen führen. Dies stellt eine große Chance für den Gartenbau in unserer Region dar. In diese Märkte wollen wir deshalb expandieren“, sagt Stefan Kretschmer, Leiter der Marketingabteilung von GASA Germany in Kevelaer, der die Projektarbeit in weiten Teilen begleitet hat.

Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Struktur der Zierpflanzenmärkte in den einzelnen Ländern Osteuropas unterscheiden sich jedoch teilweise dramatisch. Die Studierenden der Hochschule Rhein-Waal hatten die Aufgabe herauszufinden, welche Länder möglichst gute Erfolgsaussichten für einen Markteintritt von GASA Germany bieten. Dafür sichteten sie in einem ersten Schritt öffentlich zugängliche Daten, wie Wirtschaftsstatistiken und Angaben zur politischen Stabilität der einzelnen Länder. „Sehr schnell wurde klar, dass die geschäftlichen Risiken in den östlichen EU-Mitgliedsstaaten um ein Vielfaches geringer sind als in Ländern wie Weißrussland oder der Ukraine“, sagt Regina Willems, eine am Projekt beteiligte Studierende.

Um mehr über die Besonderheiten des Zierpflanzenmarktes in den osteuropäischen Ländern herauszufinden, wurden in einem zweiten Schritt Studierende der Hochschule Rhein-Waal aus diesen Ländern befragt. Diese Gespräche berichteten u.a., dass Zierpflanzen in Osteuropa oft noch im Straßenverkauf vermarktet würden und Blumenläden, Gartenzentren oder Baumärkte relativ unbedeutend seien. Ebenso wurden Handelsstatistiken ausgewertet, um vielversprechende Wachstumssegmente zu identifizieren. „Das sind sehr wichtige Informationen, die unsere Entscheidung über die Expansion nach Osteuropa entscheidend beeinflussen werden“, sagt Kretschmer.

Letztendlich ergab die Analyse der Studierenden, dass Polen und die Tschechische Republik GASA Germany die besten Rahmenbedingungen für einen Markteintritt bieten. „Die Arbeit im Projekt war teilweise recht anstrengend, aber wir haben viel gelernt. Vor allem haben wir wieder einmal erlebt, wie spannend, vielfältig und international eine Tätigkeit im Agribusiness-Sektor ist“, sagt Willems.

 

Hochschule Rhein-Waal

Die junge Hochschule Rhein-Waal wurde am 1. Mai 2009 gegründet und steht mit ihrem Konzept für eine innovative, interdisziplinäre und internationale Ausbildung junger Menschen. Ab dem Sommersemester 2014 bietet die Hochschule Rhein-Waal an den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort insgesamt 25 Bachelor- und acht Master-Studiengänge an vier Fakultäten – „Technologie und Bionik“, „Life Sciences“, „Gesellschaft und Ökonomie“ und „Kommunikation und Umwelt“ – an. Die Studieninhalte an der Hochschule Rhein-Waal sind wissenschaftlich, anwendungsorientiert und international ausgerichtet. Sie zeichnen sich durch eine hohe Qualität und Praxisnähe in Lehre und Forschung aus. Rund 80 Prozent der Studiengänge werden in englischer Sprache gelehrt und inzwischen fühlen sich mehr als 4.000 Studierende aus 93 verschiedenen Nationen an der Hochschule Rhein-Waal wohl. Dadurch werden den Studierenden ein interkultureller Austausch und eine optimale Vorbereitung auf den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt eröffnet.

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