Wilhelm Conrad Röntgen – Röntgenstrahlen gehen um die Welt

Vortrag im Studium Generale an der Hochschule Rhein-Waal am 23. April um 18 Uhr auf dem Campus Kleve

Mit der Entdeckung der Röntgenstrahlen und ihrer Folgen befasst sich der nächste Vortrag im Studium Generale im Sommersemester 2015. Chefärztin Dr. med. Angelika Mosch, Ärztin für Diagnostische Radiologie und Innere Medizin im St. Willibrord-Sptial Emmerich, referiert am Donnerstag, 23. April um 18 Uhr über das Thema „Wilhelm Conrad Röntgen – Strahlen gehen um die Welt“ auf dem Campus Kleve der Hochschule Rhein-Waal, Marie-Curie-Str. 1, Raum 01 02 005. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Kleve/Kamp-Lintfort, 20. April 2015: Im November 1895 entdeckte der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen die später nach ihm benannten Strahlen, die sogenannten „X-Strahlen“. Es war eine Zufallsentdeckung beim Experimentieren mit Vakuum-Glasröhren, um elektrische Entladungen bei hoher Spannung zu untersuchen.

Röntgen bemerkte, dass dabei ein fluoreszierender Schirm leuchtete. Schnell war dem Wissenschaftler klar, dass es sich um eine besondere Beobachtung handelte. Er machte ein Bild der Hand seiner Frau und stellte dies in der Anatomievorlesung seines Kollegen, dem Professor Albert von Kölliker, an der Universität Würzburg vor. Auch dieser erkannte sofort die Möglichkeiten, die die neuen Strahlen für die Medizin bedeuteten. In diesem Moment begann der weltweite Siegeszug der Methode, die man schnell „Röntgen“ nannte.

Die Möglichkeit, alle anatomischen Strukturen, insbesondere Knochen und Weichteile, die man bisher nur im anatomischen Präparat oder in der Pathologie direkt in Augenschein nehmen konnte, in vivo abbilden zu können, revolutionierte die Medizin bis zum heutigen Tag. Die Methode ist mit ihrem Abkömmling, insbesondere der Computertomographie und schließlich auch der Kernspintomographie, nicht mehr aus dem medizinischen Alltag wegzudenken.

Röntgen selbst erhielt 1901 für seine Entdeckung, für die er kein Patent anmeldete, den ersten Nobelpreis für Physik. Er war der Auffassung, dass diese Entdeckung der gesamten Wissenschaft dienen sollte und nicht einem einzelnen Wissenschaftler. Der Vortrag soll herausstellen, was exakte Beobachtung und persönliche Integrität bewirken können.

Der Vortrag ist Teil des Studium Generale. Das Vortragsprogramm richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger ebenso an Studierende, Professoren und Mitarbeiter der Hochschule Rhein-Waal und bereitet aktuelle Themen alltagsnah und informativ auf. Die Vortragsreihe bietet zudem die Chance, sich an aktuellen Fragestellungen zu beteiligen. „Wir laden alle ein, egal welchen Alters, an diesen spannenden Vorträgen teilzunehmen“, sagt die Präsidentin der Hochschule Prof. Dr. Marie-Louise Klotz. Gleichzeitig sieht sie das Programm auch als Möglichkeit, die beiden Hochschulstandorte sowie die neuen Gebäude der neuen Campusse besichtigen zu können. 

Die Vorträge im Studium Generale an der Hochschule Rhein-Waal sind für alle Bürgerinnen und Bürger kostenfrei.

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