Die Ingenieurinnen und Ingenieure der Automobilbranche von Morgen

Workshop am Schülerlabor „Energie“ am zdi-Zentrum Kreis Kleve cleverMINT

Was ist ein „eingebettetes System / Embedded System“ und wo finde ich diese? Was ist ein „Electronic Instrument Cluster“ oder wie wird man überhaupt ein Hard- oder Softwareentwicklungsingenieur/-in im Automobilbereich? Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 der Technik-Klasse der Realschule der Stadt Rees gingen diesen Fragen in einem vierstündigen Automotive-Workshop im Schülerlabor des zdi-Zentrum Kreis Kleve cleverMINT auf den Grund.

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Die Schülerinnen und Schüler der Realschule der Stadt Rees zusammen mit Herrn Neu von der seneos GmbH aus Köln im Schülerlabor an der Hochschule Rhein-Waal.

Kleve/Kamp-Lintfort, 19. Mai 2016: Die Schülerinnen und Schüler der Realschule der Stadt Rees tauchten im Rahmen des Workshops „Eingebettete Hard- und Software Entwicklung im Automobilbereich“ in die Welt der Softwareentwicklung ein. Zu Beginn des Workshops erhielten die Jugendlichen eine ausführliche Einführung in das Themengebiet der Softwareentwicklung durch das Unternehmen seneos GmbH aus Köln. Dabei wurden die Begriffe, Methoden und Entwicklungsmodelle von Ingenieurinnen und Ingenieuren erläutert sowie ein Einblick in die Prozesszyklen der verschiedenen Modelle und Strukturen ermöglicht.

In dem praktischen Teil des Workshops entwickelten die Schülerinnen und Schüler diverse Funktionen anhand eines elektronischen Kombiinstruments aus dem Automobilbereich. In dem Workshop mussten die Schülerinnen und Schüler die Anforderungen der Kundin und des Kunden abstrahieren und auf dem Papier umsetzen. Wichtig waren dabei die exakte Ausformulierung, das Prüfen und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Bereichen wie dem System, der Entwicklung der Hard- und Software sowie der Validierung. Die Entwicklung nach dem V-Model und das Festhalten der Arbeitsschritte wurde mittels einer Tafel und Aktionskarten nach der KANBAN Methode strukturiert und abgearbeitet. Mit dieser Methode lässt sich die Produktionsprozesssteuerung am tatsächlichen Verbrauch von Materialen am Bestell- und Verbrauchsort kostenoptimal steuern.

Am Ende eines Entwicklungszyklus stand die Überprüfung und Bewertung durch „die Kundin“ bzw. „den Kunden“. Bei negativem Ergebnis startete der Zyklus der Entwicklung erneut, um die Mängel zu beseitigen oder neue Ideen zu implementieren.

Das zdi-Zentrum Kreis Kleve cleverMINT möchte mit diesem Programm das Interesse der Jugendlichen für die Berufe Embedded Software-Entwickler, Elektro-, Entwicklungs-, Qualitäts-, Projekt- oder Systemingenieur wecken und anhand von praxisbezogenen Übungen den Arbeitsalltag veranschaulichen. Weitere Angebote und Kontaktdaten sind auf der Homepage des zdi-Zentrums Kreis Kleve cleverMINT www.zdi-KLeve.de zu finden.