BAOFOOD Kick-Off-Workshop an der Hochschule Rhein-Waal

Afrikanischer Affenbrotbaum als Ernährungssicherung in Afrika

Das Forschungsprojekt „BAOFOOD“ widmet sich der Verbesserung der lokalen Nahrungsmittelversorgung und Ernährungslage durch die Förderung der Verwendung von Baobab in ländlichen Gemeinden in Ostafrika. Im Juni 2016 trafen sich dafür Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler renommierter internationaler Hochschulen und Universitäten in Kleve.

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Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Projekts an der Hochschule Rhein-Waal

Der Baobab (Adansonia digitata L.), auch bekannt als Affenbrotbaum, ist eine markante, in weiten Regionen Afrikas beheimatete Baumart. Früchte, Blätter und andere Teile des Baumes können als Lebensmittel genutzt werden und zeichnen sich z.B. durch einen hohen Gehalt an Vitaminen, Spurenelementen und Antioxidantien aus. Vor wenigen Wochen kamen auf dem Campus Kleve der Hochschule Rhein-Waal die Projektpartner aus Kenia, dem Sudan, Großbritannien sowie Deutschland für eine Auftaktveranstaltung zusammen. Hauptanliegen des Workshops war die detaillierte Planung der in den nächsten Monaten anstehenden Forschungsaktivitäten in Kenia und dem Sudan. Diese umfassen beispielsweise erste Feldstudien zur Kartierung und Vermessung der Baobab-Bäume sowie Probeentnahmen von Früchten und Blättern, um diese anschließend im Labor auf ihre Nährstoffgehalte zu untersuchen.

Des Weiteren konnten Studien zur Analyse von Ernährungsgewohnheiten und Vorlieben hinsichtlich der Baobabprodukte sowie zur gegenwärtigen Marktsituation vorbereitet werden. Exkursionen nach Amsterdam zur Besichtigung dortiger Projekte im Bereich nachhaltige Lebensmittelproduktion sowie zum Aromahersteller Silesia Gerhard Hanke GmbH & Co. KG rundeten den Workshop ab.

Das BAOFOOD-Projekt wird unter der Leitung der Hochschule Rhein-Waal durchgeführt und durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) fungiert dabei als Projektträger. Die Fördersumme beträgt insgesamt 988.576 Euro für den Zeitraum von 2016 bis 2019.

 

Projektpartner des BAOFOOD Projektes 

Hochschule Rhein-Waal Prof. Dietrich Darr
  Prof. Dr. habil. Jens Gebauer
  Prof. Dr. Florian Kugler
  Prof. Dr. Dagmar Mithöfer
  Dr. Katja Kehlenbeck
  Kathrin Meinhold
  Martin Hommels
Justus-Liebig Universität Gießen Prof. i.R. Dr. Michael Krawinkel
  Dr. Tsige-Yohannes Habte
  Esther Evang
ttz Bremerhaven Martin Schüring
Baobab Social Business gGmbH Andreas Triebel
   
Phytotrate (UK) Arthur Stevens
   
Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology (Kenia) Prof. Willis O. Owino
  Prof. Fredah Karambu Rimberia Wanzala
  Prof. Kavoi Muendo Mutuku
  Nyori Jeremiah Mbugua
Wild Living Resources (Kenia) Anthony Maina
   
University of Khartoum (Sudan) Prof. Yahia Omar Adam Gumaa
  Prof. Elamin Sanjak
University of Kordofan (Sudan) Prof. Tarig Elsheikh Mahmoud
  Muneer Elyas Siddig Eltahir
   
Katavi Botanicals; Bio-Innovation Gus Le Breton

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